Toronto ist auch dieses Jahr mit viel Action in den September gestartet. Bevor uns der Herbst unzählige Festivals bringt, gab es zum Sommerausklang grossen Spass bei heissem Wetter.
Den Auftakt der Festivitäten machten die Strassenkünstler. Beim Busker Fest treten jede Menge Gaukler und Artisten in der Innenstadt von Toronto auf. Die Stadt gibt ihnen eine Bühne,
in dem sie einfach die Yonge Street sperrt.
Da zahlreiche U-Bahnstationen entlang der Yonge Street angeordnet sind, kann man als Zuschauer alle Darbietungen bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Wer gut zu Fuss ist, kann aber auch laufen.
Für die Stadt als Veranstalter ist das Busker Fest vergleichsweise kostengünstig, denn die Künstler treten ohne Gage auf! Vor diesem Hintergrund macht es dann natürlich Sinn, dass nicht jede Darbietung Weltklasse sein kann. Gut unterhalten wird man aber eigentlich überall, und einige der Künstler sind tatsächlich Spitze.
Für nur eine Woche machte auch Kanadas Vorzeige-Zirkus in Toronto Station. Im Air Canada Centre zeigte der Cirque du Soleil "Varekai". Diese Show dreht sich mehr oder weniger um
Geschichten aus einem magischen Wald.
Im Gegensatz zum Programm "Kurios" bietet "Varekai" wieder fast
ausschliesslich die bekannt hochwertigen artistischen Nummern.
Das Bühnenbild hat mir diesmal nicht so gut gefallen. Und auch die Kostüme kamen diesmal nicht ganz so spektakulär daher wie in anderen Cirque du Soleil-Shows.
Das mag allerdings auch ein wenig daran liegen, dass diese Darbietung nicht wie sonst im Zirkuszelt, sondern eben im Air Canada Centre stattfand. Meckern will ich aber nicht zu viel, denn sehenswert ist das Programm allemal.
Ein weiteres Highlight dieser Woche war zweifellos die Fanmesse FanExpo, die wieder einmal das gesamte Kongresszentrum Metro Convention Centre in Beschlag genommen hat. Obwohl
dieses Jahr weniger Filmstars erschienen als bei der FanExpo 2014, war die Veranstaltung überlaufen wie immer.
Fans aller möglichen Genres tummelten sich in allen möglichen (und unmöglichen) Kostümen an den Verkaufsständen, in Workshops und in Fragestunden mit Schauspielern.
Gerade bei den Fragestunden ist der Besucherandrang so gross, dass man manchmal gar nicht in den Veranstaltungsraum hineinkommt. Ich hatte diesmal Glück und konnte zwei tolle Gesprächsrunden miterleben. In die sehr lustige Session mit "Doctor Who"-Star Jenna Coleman geriet ich beinahe zufällig, habe mich aber ebenso wie
hunderte Fans köstlich amüsiert. Mindesten genauso unterhaltsam war die Fragestunde mit Amy Acker, die man in unterschiedlichsten Serien in Gastrollen sieht. Bekannt wurde sie in den Serien "Angel" und "Dollhouse" und ist jetzt Hauptdarstellerin in der Serie "Person of Interest" - von der ich bis dato noch nichts gehört hatte. Das Gespräch am Wochenende hat aber mein Interesse geweckt, und damit hat die FanExpo mal wieder ihren Zweck erfüllt.
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