Es ist wieder soweit: Zauberer, Elfen und sprechende Roboter bevölkern die Innenstadt. Anlass ist die Messe FanExpo, die für vier Tage in Toronto Station macht.
Schon auf dem Weg zum Kongress-Zentrum begegneten mir die ersten rätselhaften Gestalten in der U-Bahn. Zahllose Fans verkleiden sich nämlich und verkörpern ihre Lieblings-Charaktere aus
Fernsehserien, Büchern, Brett- und Rollenspielen. Manche dieser Kostüme sind selbst echte Kunstwerke. Manchmal erkennt man die dargestellte Figur, oft genug habe ich aber keine Ahnung, welchem Film oder Spiel der vor mir stehende Charakter entsprungen ist. Die Fantasie hat eben keine Grenzen.
Das sieht man auch in den Hallen des Kongress-Zentrums. Himmel und Menschen drängen sich zwischen Informations- und Verkaufsständen, besuchen Workshops und Autogrammstunden, quatschen, gucken, fotografieren. Und so voll wie dieses mal habe ich es
auch noch nicht erlebt.
Die morgendliche Fragestunde mit dem kanadischen Schauspieler Nathan Fillion habe ich zum Beispiel verpasst, weil ich am Einlass schon eine Stunde warten musste und dann vor lauter Menschen gar nicht rechtzeitig in die andere Messehalle kam?!
Nun gut, so hatte ich halt mehr Zeit zum Gucken. Und zu sehen gab es ja auch genug. Jede Menge Tand und Trödel, Fanartikel, Spiele, Requisiten und Kostüme. Promotion-Aktionen für neue Filme, Video- und
Computerspiele, Comic-Bücher und so weiter. Und natürliche jede Menge toll zurecht gemachte Fans.
Ein echter Hingucker war dabei zweifellos meine Arbeitskollegin Kirstin, die mit Kind und Kegel erschienen war - und alle in Verkleidung!
Vom selbst gemachten Kostüm über das Make-up bis zu den selbst gebastelten Requisiten: Einfach ganz grosse Klasse.
Nach einem Stopp zum überteuerten Mittagessen ging es für mich dann schliesslich zum Höhepunkt des Tages. Einer der Hauptdarsteller aus der Fernsehserie "Battlestar Galactica" stand für Fotos zur Verfügung. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Dafür musste ich mich aber erst mal anmelden. Völlig selbstlos lassen sich die Stars nämlich nicht ablichten. Im Gegenteil:
Mittlerweile muss der Fan für nahezu alles extra bezahlen, was Schauspieler angeht. Autogramme und Fotos sind da leider keine Ausnahme. Also habe ich in etwa eine Stunde angestanden, meinen
Obolus abgedrückt und so Zutritt zum Foto-Termin erhalten.
Durch das Vorauswahlverfahren konnten dann allerdings beim Foto-Termin auch viele Fans in kurzer Zeit reibungslos durchgeschleust werden. Ein herzlicher Händedruck mit Edward J. Olmos alias
Admiral Bill Adama, ein freundlicher Schwatz, ein Foto für die Ewigkeit, und tschüss.
"Kennengelernt" habe ich den Star also nicht wirklich, aber ausgesprochen nett war er trotzdem.
Und so ging ich mit einem guten Gefühl und 'nem tollen Foto nach Hause.
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