Auf meiner letzten Dienstreise in "den Norden" habe ich wieder einiges gelernt. Geschmäcker und kulinarische Ansprüche sind halt überall verschieden.
Wenn man seinen Arbeitstag mit einem Frühstück an der Bar beginnen kann, ist das schon ganz in Ordnung. Eier und Speck sind ein typisch nordamerikanischer Start, gefolgt von Toast und Bagels. Dazu noch Kaffee bis zum Abwinken - und der Tag kann kommen.
Anlass unseres Besuches war eine zweitägige Veranstaltung, die meine Kollegen und ich für behinderte Menschen aus der Region organisiert hatten. Das Event lief ausgezeichnet, das Essen war sehr gut.
Die Interaktion mit dem Caterer war für mich allerdings ein nördliches Aha-Erlebnis. Angesichts der grossen Gästezahl hatte er entschieden, den Kaffee in Eimern anzuliefern.
Ich bin selbst ein Fan von pragmatischen Lösungen, aber so etwas hatte ich bis dato noch nicht gesehen. Mit höflichem Nachdruck liess
sich der Caterer jedoch davon überzeugen, dass das Nachfüllen der Kaffeespender besser unter Ausschluss der Öffentlichkeit erfolgt. Mein Fazit: Wir lernen alle dazu ;-)
Irgendwie hat es mich nach diesem Erlebnis dann nicht mehr überrascht, beim Abendessen in der Stadt auf der Speisekarte auch "Beer can chicken" zu finden. Einfach, lecker und bodenständig. Aber das hat auch seinen Wert.
Zum Abschluss meines Tages gab es noch ein echtes Highlight. Nach leckerem Eis für $1.50 muss man in Toronto lange suchen. Hier "im Norden" findet man es! Und so gab es für mich einen tollen Sonnenuntergang mit Eiscreme und netter Gesellschaft. Was will man mehr?
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