Mein erster Waldlauf mit GPS oder: Geocaching in Kanada

Heute soll es mal ausführlicher um das Thema Geocaching gehen. Ich habe mir kürzlich dafür ein kleines GPS-Gerät zugelegt. Hier kommt sozusagen der "erste Testbericht": 

Geocaching in Kanada: Stolz wie Oskar mit kanadischer Geocaching Coin.
Geocaching in Kanada: Stolz wie Oskar mit kanadischer Geocaching Coin.

 

Bisher habe ich für das Geocaching vorwiegend die kostenlose Smartphone-App genutzt, um den Ausgangspunkt für die Suche nach dem Versteck ("Ground Zero") zu finden. Das funktioniert auch ganz gut. In der Regel lotst einen das Telefon-GPS im Zusammenspiel mit der Geocaching-App schon so dicht an das Versteck, dass man davon ausgehen kann: Im Umkreis von 10m befindet sich irgendwo der Cache.

 

GPS vs. Smartphone - Geocaching in Kanadas Parks und Wäldern

Wenn die GPS-Koordinaten zu sehr hin- und herspringen, kann man notfalls die sehr genaue Karte auf der geocaching-Webseite aufrufen und kurz nach Referenzpunkten in der Umgebung

Geocaching in Kanada mit dem Magellan eXplorist GC
Geocaching in Kanada mit dem Magellan eXplorist GC

des aktuellen Caches suchen. Hat das Telefon aber kein Netz oder einen teuren Tarif fürs Internet, scheidet diese Option aus.

 

Auch nicht nicht unwichtig ist der Faktor Energieverbrauch: Beim Cachen im kanadischen Winter ist so mancher Telefon-Akku schon nach 30 Minuten leer!

 

Um also auch die zahlreichen Caches in Parks und Wäldern leichter aufs Korn nehmen zu können, habe ich mir kürzlich ein GPS-Gerät "für die Jackentasche" zugelegt. Das Magellan eXplorist GC ist das Basismodell und kostet hier in Kanada um die 200 Dollar. Bei meinem ersten Test hat es sich prompt bewährt.

"Keine Sorge wegen der umgestürzten Bäume. Tiere werden dadurch selten verletzt. Schönen Gruss, die Stadtverwaltung"
Manchmal kann ich echt Bäume ausreissen ;-)

Die Vorbereitung zum Geocaching beginnt weiterhin daheim. Man sucht sich auf der Geocaching-Website die interessanten Caches entlang des Weges heraus und lädt

 

deren Koordinaten einfach per Mausklick auf das GPS-Gerät. Meines zum Beispiel kann bis zu zehntausend Verstecke speichern. Das ist mehr als genug für einen Nachmittag ;-)

 

Mit einem Stift und bequemen Schuhen geht es dann auf Schatzsuche. Für meinen ersten Fund mit GPS suchte ich gestern ganze 20 Sekunden. Ich wählte aus der Menü-Liste des Gerätes den fraglichen Cache und folgte dann dem Kompass. Als ich bis auf fünf Meter an das Ziel herangekommen war, warnte mich das 

GPS mit einem Piep-Ton. Ich ging langsam weiter, bis die Entfernung "0" angezeigt wurde. Und was soll ich sagen: Einen Schritt weiter rechts fand ich dann auch den Cache in einem hohlen Baumstamm ;-)

 

Mit dieser Präzision beeindruckte mich das GPS gestern bei einigen Caches in schwierigem Gelände. Allerdings:

 

Der digitale Kompass funktioniert nur zuverlässig, wenn man sich bewegt. Sobald man stehenbleibt, springt die Nadel hin- und her. Daran muss man sich gewöhnen. 

 

Pluspunkte: Mir gefällt sehr, dass das Farbdisplay bei starker Sonneneinstrahlung gut lesbar bleibt. Das Gerät ist auch so klein, dass man damit keine Aufmerksamkeit erregt. Bei Passanten geht das GPS schon mal für ein Telefon durch.

 

Die Ausbeute des gestrigen Tages kann sich sehen lassen. Nicht weniger als 10 Caches, ein Travelbug und 2 Caching-Münzen konnte während eines einzigen Nachmittages finden. Mal abgesehen von einem schmerzhaften Ausrutscher war das ein rundum gelungener Fischzug.

 

Fazit: Ich bin mit meinem eXplorist GC sehr zufrieden. Das Gerät lotst mich zuverlässig an die richtige Stelle. Die Caches finden muss ich aber weiterhin selbst ;-)

 

Geocaching in Kanada: Mit dem Magellan eXplorist GC fündig geworden in einem Park von Toronto
Geocaching in Kanada: Mit dem Magellan eXplorist GC fündig geworden in einem Park von Toronto

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