So langsam hält der Frühling Einzug. Nicht mehr lang, und es beginnt die Saison für die unzähligen Open-Air-Veranstaltungen, die Toronto gross machen. Die Zeit bis dahin kann man sich allerdings mit viel Spass verkürzen.
Comedy gibt es in Toronto das ganze Jahr über zu sehen. Das Sketch-Comedy-Genre ist dabei besonders etabliert. Ich persönlich bevorzuge allerdings die Stand-up-Comedy. Hier in Kanada ist
das gewissermassen das Ventil für all die Political Correctness des Alltags. Für zwei Stunden darf man quasi herzlich über all die Dinge lachen, die man sonst nie sagen würde. Trotzdem werden die Comedians aber niemals boshaft oder beleidigend.
In meinem Lieblings-Club Absolute Comedy hat auch schon Michael Mittermaier eine ungeahnte Vielseitigkeit unter Beweis gestellt: Stellenweise fast politische, scharfzüngige Stand-up-Comedy in englischer Sprache! Das ist beim kanadischen Publikum sehr gut angekommen, und gefällt mir persönlich auch deutlich besser als das Programm, das er sonst in Deutschland spielt.
Dass gute Comedians beide Genre's beherrschen, habe ich neulich bei einem Fan-Fiction-Event beobachtet. Zuerst wurden auf der Bühne Geschichten nachgespielt, die Fans für das Internet geschrieben haben. Diesmal gab es die besten - und die schlimmsten - Stories zum Thema "Harry Potter" zu sehen. Meine Güte, das ging ganz schön aufs Zwerchfell.
Danach gab es dann ein halbstündiges Improvisations-Stück, bei dem die Akteure auf Publikum und Regie-Anweisungen reagieren mussten. Der Schwank aus dem Eheleben von Ron Weasley war grosses Kino. So war es aber auch schon bei den Stücken zu "Battlestar Galactica" oder "Buffy". Deshalb gibt es für mich keine Frage: Ich bin nächstes mal wieder dabei.
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Rubrik Land & Leute - Alltag